Stopfhilfen II

Zweiter Teil des Gastbeitrages von Frau wardawas, die die tollsten Dinge in ihren Beständen hat:

Die Stopfhilfe für die Maschine hat drei unterschiedlich große Metallringe zum Aufspannen des Stoffes (auch für Rundgummi-Befestigung) und einen Federzug zum Anheben des Nähfußes trotz abgesenktem Presserfußhebels. Die Stichlänge soll auf Null gestellt werden, um frei arbeiten zu können.

Keine Rede ist davon, was mit dem Stofftransporteur geschehen soll (in der Regel muss man ihn zum Freihand-arbeiten wie Stopfen oder Sticken ja absenken oder ausschalten, je nach System).

Auch diese Vorrichtung habe ich noch nicht ausprobiert – ich fürchte auch, dass die Sache mit dem Nähfußhebel Probleme machen könnte …

Alle Rundgummis sind natürlich irgendwann porös geworden und entsorgt, aber Ersatz ist leicht aufzutreiben.

Stopfhilfen I

Hier ein Gastbeitrag von Frau wardawas mit einem Fundstück aus ihren Beständen. Das Patent hatte mir schon mal Frau Amsel gezeigt, als britisches Erzeugnis namens „Lemon Loom“, heute nur noch antik und für ein Heidengeld zu haben. Großartige Sache, will mir scheinen.

Bei meinen gesammelten historischen Näh- und Flickutensilien finden sich zwei (baugleiche) „Patentlösungen“ fürs Handstopfen und eine Hilfsvorrichtung für Stopfen mit der Maschine.

Die Handstopfhilfen spannen jeweils den Strumpfteil mit Loch über eine Holzronde, die mit einer Nut versehen ist; ein Rundgummi hält das Ganze am Platz. Dazu gehört ein Blechteil mit Spannhaken für die senkrechten Stopffäden. Die Haken lassen sich zur Seite drehen und bilden so jeweils ein „Fach“ wie beim Weben, so dass man die Nadel nur durchzuschieben braucht (also nicht „drunter-drüber-drunter“ pfriemeln muss. Ganz zum Schluss werden die Fäden von den Haken gelöst und vernäht.

Soweit die Theorie, wie der Beipackzettel sie vermittelt. Ich muss gestehen, dass ich die praktische Probe aufs Exempel noch nicht gemacht habe …

… und hier mit der passenden Aufbewahrung.